Ein Staat wird als Sozialstaat definiert, wenn er sich durch sein staatliches und politisches Handeln für die Herstellung sozialer Gerechtigkeit und Sicherheit einsetzt, die Unterschiede der sozialen Klassen beseitigt, die ungleiche Verteilung ökonomischer Mittel vermindert und für ein Existenzminimum für Betroffene sorgt.
Drei Grundbegriffe: Sozialstaat, Wohlfahrtsstaat, soziale Marktwirtschaft
Die Bewertung der Sozialpolitik eines Landes kann anhand von drei Punkten deklariert werden, nämlich anhand der sozialen Leistungen des Staates, dem Wohlfahrtstaat und der soziale Marktwirtschaft. Unter dem Aspekt des Sozialstaates versteht sich das soziale Netzt eines Landes (siehe Mindmap Sozialstaat Deutschland). Der Sozialstaat beinhaltet sowohl das Angebot an öffentlichen Einrichtungen als auch die Abgaben jedes Bürgers eines Landes. Der Status des Sozialstaats spiegelt also den sozialen Lebensstandard eines Landes wieder. Die soziale Marktwirtschaft hingegen sagt aus, dass dem Land generell eine freie Marktwirtschaft zu Grunde liegt. Der Staat versucht sich weitestgehend aus der Marktwirtschaft rauszuhalten, nur bei Störungen des Gleichgewichtes hilft der Staat aus und bringt den Markt wieder ins Gleichgewicht. Zuletzt bleibt noch der Begriff des Wohlfahrtsstaates zu klären: Dieser beschreibt die soziale Absicherung eines Landes bzw. der Bürger. Sein Status lässt erkennen wie gut ein Mensch in diesem Land abgesichert ist, wenn z.B. der Fall der Arbeitslosigkeit eintritt oder ein Unfall mit daraus folgender Arbeitsunfähigkeit. Der Wohlfahrtsstaat regelt somit das Existenzminimum seiner Bevölkerung und ist aus diesem Grund ein Zeichen für den Wohlstand eines Landes.
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